Konferenz Wien 1.-3. September 2011: Der Kampf ums Recht - Programm und Anmeldung
Das Thema des Zweiten Kongresses der deutschsprachigen Rechtssoziologie‐Vereinigungen knüpft an Jherings epochale Schrift „Der Kampf um's Recht“ an und will die Thematik, mit der Jhering die Rechtswissenschaft seiner Zeit herausforderte, interdisziplinär neu beleben. Welche Bedeutung hat die Vorstellung von Kampf, Dissens und Gewalt in der heutigen Rechtswissenschaft, die zwar einerseits vom Streit zwischen Prozessparteien, Lehrmeinungen und Gerichten lebt, sich aber in den vergangenen Jahren wieder verstärkt mit Fragen (außergerichtlicher) Konfliktbeilegung, der Aussöhnung zwischen Tätern und Opfern und Formen von auf Konsens statt Befehl gerichteten staatlichen Handelns beschäftigt? Welche Erkenntnisse halten die empirischen Wissenschaften wie etwa die Soziologie, Politikwissenschaft
oder Anthropologie bereit, die den „Konflikt“ zum Thema haben? Wie laufen die Kämpfe um das Recht in Politik, Justiz, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Kultur – aber auch im privaten Bereich – heute ab? Lohnt es sich überhaupt noch, um das Recht zu kämpfen, um die Gesellschaft zu verändern?
Für die Einzelheiten des Tagungsablaufs, Anmeldeinformationen, Informationen zu Anreise und Unterkunft usw. haben die Veranstalter eine eigene Webseite eingerichtet:
http://www.rechtssoziologie.info/wien2011
Das vorläufige Programm finden Sie unter
